Mit dem „Corona-Spezial“ können Thüringer Unternehmen von heute an ein zinsloses Darlehen beantragen, um die Zeit bis zu den Corona-Hilfen des Bundes zu überbrücken. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Diana Lehmann, unterstützt das Engagement des Wirtschaftsministeriums: „Tiefensee liefert, was Altmaier verschläft. Unternehmen warten teilweise seit zweieinhalb Monaten auf die November-Hilfen und wissen nicht mehr, wie sie ihre Geschäfte halten sollen. Deshalb bin ich froh, dass wir in Thüringen eine so pragmatische Lösung finden konnten.“
Um schneller starten zu können, schichtet das Ministerium vorübergehend Gelder aus seinem Etat für diesen Zweck um, bis der Landtag Mittel über das Corona-Pandemie-Sondervermögen bereitstellt, heißt es.
Seit Beginn der Coronakrise wurden dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge deutschlandweit mehr als 80 Milliarden Euro an Hilfen für die Wirtschaft bewilligt. Dazu komme das Kurzarbeitergeld im Umfang von rund 23 Milliarden Euro. Bei der November- und Dezemberhilfe wurden demnach rund 5,2 Milliarden Euro an Geldern ausgezahlt. Kerninstrument der Wirtschaftshilfen ist aber die Überbrückungshilfe III. Dabei werden fixe Betriebskosten wie Mieten oder Strom erstattet.
